Warum Laufen dich nicht fit macht (besonders Männer über 40)

Ich habe unzählige Männer in ihren 40ern und 50ern getroffen.

Und fast alle erzählen mir die gleiche Geschichte: Ein anspruchsvoller Job, Familie, Druck von allen Seiten, und irgendwo dazwischen wächst der Wunsch, endlich „etwas“ für die Gesundheit zu tun.

Also schnüren sie ihre Laufschuhe.

Und laufen.

Am Anfang fühlt es sich gut an. Klarer Kopf, einfache Lösung, keine große Lernkurve. Doch dann kommt der Schmerz. Knie. Sprunggelenke. Hüften. Irgendetwas macht nicht mehr mit.

Dann geht es zum Arzt. Orthopädie. Physio. Schonung. Reha. Vielleicht sogar OP.

Und danach? Wieder zurück zum Laufen.

Denn in ihrem Kopf bedeutet Laufen = Gesundheit.

Das Problem: Nur laufen reicht nicht. Im Gegenteil, wenn es die einzige „Waffe“ im Werkzeugkasten ist, kann es den körperlichen Verfall sogar beschleunigen.


Die Wissenschaft: Kraft vs. Ausdauer

Studien zeigen: Ab dem 30. Lebensjahr verlieren wir Muskelmasse – 3–8 % pro Jahrzehnt, wenn wir nichts dagegen tun.

Muskeln sind nicht nur für die Optik da. Sie sind unser Motorstoffwechsel, unsere Hormonbalance und unser Gelenkschutz.

Laufen verbrennt Kalorien, aber es stoppt diesen Muskelabbau nicht.

Zu viel Laufen, ohne Krafttraining, beschleunigt ihn sogar.

Darum fühlen sich so viele Männer in ihren 40ern „weicher“, obwohl sie mehr trainieren.

Krafttraining dagegen:

  • Baut Muskeln auf (Metabolisches Gewebe, das 24/7 Energie verbrennt)
  • Verbessert die Knochendichte (Schutz vor Brüchen)
  • Stabilisiert Gelenke (Knie nutzen sich nicht ab, sie geben nach, wenn sie schwach sind)
  • Unterstützt die Hormonbalance (Testosteron, Insulin-Sensitivität, Wachstumshormone)
  • Verlängert die Healthspan (die Jahre, in denen man unabhängig und leistungsfähig bleibt)

Laufen tut deinem Kopf gut. Aber Kraft hält deinen Körper im Spiel.


Ein besserer Weg: Der Hybrid-Ansatz

Ich möchte dir einen alternativen Weg zeigen.

Statt dich ins Leere zu laufen, baue ein System auf, in dem Laufen Teil des Bildes ist – aber eben nicht das ganze Bild.

So könnte eine typische Trainingswoche für Männer über 40 aussehen:

  • 2x Ganzkörper-Krafttraining (Kniebeugen, Kreuzheben, Presses, Klimmzüge. Grundübungen mit voller Range of Motion)
  • 1x kurze, intensive Cardio-Session (Intervalle, Rudern, Biken, Schlitten)
  • 1x leichter/moderater Lauf (anfangs geringes Volumen, langsam steigern, damit Gelenke und Knochen sich anpassen)
  • Tägliche Mobility-Arbeit (5–10 Minuten)

Mit diesem Ansatz gibt es keine „schlechten Knie“. Es gibt nur zu viel Volumen auf ein fragiles System.

Bauen wir ein starkes System, können wir das Volumen sicher steigern, ohne Zusammenbrüche.

Wenn du als Mann über 40 mit dem Laufen begonnen hast, um deine Gesundheit zu retten, ich verstehe dich. Laufen ist besser als nichts. Aber es reicht nicht.

Die Männer, die ich langfristig erfolgreich sehe, sind diejenigen, die Kraft, Intensität und Beweglichkeit in ihre Woche integrieren.

Sie überstehen nicht nur den Lauf, sie werden im Leben stärker, schlanker und schmerzfrei.

Also die eigentliche Frage ist:

Willst du einfach weiterlaufen, bis etwas kaputtgeht?

Oder willst du einen Körper aufbauen, der dich noch Jahrzehnte trägt, stark, gesund und voller Energie?

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